Gitteraufwicklung Omet XFlex X4

Omet XFlex X4

Presseartikel der Chromos GmbH

Modernisierung als Gesamtprojekt von Klemens Ehrlitzer

Neue Omet XFlex X4 als Kernstück einer kompletten Modernisierung bei der A. Mausshardt Etiketten GmbH in Dettenhausen

 

Klemens Ehrlitzer

 

Der Kauf eines neuen Konfektioniersystems bei der Labelexpo 2015 entpuppte sich für die A. Mausshardt Etiketten GmbH als Initialzündung für eine komplette Modernisierung des Unternehmens. Eineinhalb Jahre später ist die Etikettendruckerei in Dettenhausen mit ihren zehn Mitarbeitern nach Investitionen in aktuelle Produktionstechnik und Renovierungen im Gebäudebereich ein Vorzeigebetrieb für ein erfolgreich geführtes Familienunternehmen. Die Inbetriebnahme einer Achtfarben-Flexodruckmaschine vom Typ Omet XFlex X4 im Januar 2017 bildete den Höhepunkt des Investitionsprogramms. Markus Klein, Betriebsleiter und künftiger Geschäftsführer, und Sandra Schmidt, Assistentin der Geschäftsführung, berichten im vorliegenden Interview über die Details dieser Rundum-Modernisierung.

Von der Labelexpo 2015 kam Markus Klein mit einem Kaufvertrag für ein neues Konfektioniersystem zurück. Damit erreichte der Enkel von Johann Zierlinger – er hatte das Unternehmen 1969 erworben – die fällige Erneuerung der Technik und die angestrebte Erweiterung der Kapazitäten im Bereich der Konfektionierung. Wieder zurück in Dettenhausen brachten die Überlegungen zur optimalen Platzierung der neuen Maschine jedoch eine umfangreiche Modernisierungswelle ins Rollen.

 

Abschied vom Buchdruck

Die Folge war ein Jahr 2016, das geprägt war von Umbaumaßnahmen, Maschineninstallationen und Renovierungsarbeiten. Das beeindruckende Ergebnis veranschaulicht der Vergleich des Drucksaals vor und nach der Modernisierung (siehe Abbildungen 1a und 1b). Das Kernstück bildet heute eine Achtfarben-Flexodruckmaschine XFlex X4 von Omet, die zum Jahreswechsel 2016/17 aufgestellt wurde. Sie ersetzt eine Arsoma EM 260 mit fünf Druckwerken für den wasserbasierten Flexodruck sowie zwei betagte Einfarben-Buchdruckmaschinen. „Damit hatten wir das Kapitel Buchdruck in unserem Unternehmen wie schon länger geplant beendet“, resümiert Markus Klein.

Die Installation einer neuen Druckmaschine war anfänglich gar nicht geplant. Mit dem Erwerb der neuen Inspektions-, Schneid- und Wickelmaschine reifte jedoch die Entscheidung, die Technik im gesamten Unternehmen auf einen aktuellen Stand zu bringen. Forciert wurde das Projekt auch durch die Tatsache, dass bis dahin ein Teil der Aufträge regelmäßig extern vergeben wurde, weil es an der geeigneten Fertigungstechnik fehlte. Dabei ging es hauptsächlich um Möglichkeiten der Veredelung wie Folienprägen, Rückseitendruck oder Bedruckung der Kleberschicht. „Heute produzieren wir diese Aufträge im eigenen Unternehmen“, so Sandra Schmidt. „Und natürlich bieten wir unseren Kunden solche Leistungen im Gegensatz zu früher inzwischen explizit an.“

 

Zuverlässige Partner bevorzugt

Für kleinere Unternehmen wie Mausshardt haben Investitionen in dieser Größenordnung eine enorme Bedeutung. „Egal, ob es um Gebäude oder Druckmaschinen geht, kann jede Fehlinvestition fatale Folgen haben. Deshalb sind wir bei solchen Projekten auf zuverlässige Lieferpartner angewiesen“, erklärt Markus Klein. „Für Chromos haben wir uns entschieden, weil wir Firmen mit einem seriösen Ruf in der Branche bevorzugen. Und über Chromos als Handelsunternehmen hatten wir bereits sehr viele positive Aussagen gehört. Gerade bei der Installation einer neuen Druckmaschine ist es unerlässlich, dass sie ohne große Anlaufphase in Betrieb geht und schnell die geforderte Produktionsleistung erbringt.“

In dieser Hinsicht hat die Firma Mausshardt mit der Chromos GmbH die richtige Wahl getroffen, wie Markus Klein im Rückblick konstatiert. Das Augsburger Handelsunternehmen betreut den deutschsprachigen Markt (D/A/CH) für den italienischen Maschinenhersteller Omet einschließlich Vertrieb, Inbetriebnahme, Schulung und Service. Mit der Qualität von Betreuung und Maschine ist auch das Druckpersonal mehr als zufrieden. Die Einweisung durch Chromos wird als effektiv und sehr ausführlich bezeichnet. Erleichtert wurde sie durch die hohe Bedienerfreundlichkeit der Maschine. Wie das Personal bestätigt, sind die Prozesse logisch aufgebaut, so dass ein nahezu intuitives Arbeiten möglich ist. Lob erfährt insbesondere auch die Passergenauigkeit, die von der automatischen Regelung Vision-1 unabhängig von Produktionsgeschwindigkeit und Anzahl der verwendeten Druckwerke äußerst zuverlässig gehalten wird.

 

Maßgeschneiderte Maschinenkonstellation

„Im Vorfeld der Kaufentscheidung hatte Chromos stets ein offenes Ohr für unsere Anforderungen, so dass wir heute mit der XFlex X4 eine Konstellation haben, die sehr gut auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist“, so Markus Klein. Die Maschine bietet eine Bahnbreite von 370 mm und eine maximale Druckgeschwindigkeit von 190 m/min. Die Ausstattung umfasst eine Bahnreinigung und mit Blick auf den relativ hohen Anteil an Kunststoffmaterialien wie PE-Etiketten eine Corona-Anlage; desweiteren eine Delam- Relam-Einrichtung und ein Wendekreuz. Die acht Flexodruckwerke besitzen jeweils eine UV-Härtung. Vier der Druckwerke sind zusätzlich mit Heißlufttrocknung ausgerüstet, um bei bestimmten Aufträgen alternativ mit Wasserfarben drucken zu können. Im Zuge der Konzentration auf den Flexodruck hat das Unternehmen außerdem komplett auf migrationsarme Farben umgestellt.

Eine Einheit zur Kaltfolienveredelung ist ebenso wie das Wendekreuz mit Hilfe des Rail-Systems frei positionierbar. Dies bietet insbesondere bei der Verarbeitung hochwertiger Materialien den zusätzlichen Vorteil, stets einen möglichst kurzen Bahnweg von der letzten Druck- oder Veredelungseinheit zur Stanzung realisieren zu können. Für verschiedene Verarbeitungsschritte wie Lochrandstanzung oder Längsperforation des Trägermaterials stehen insgesamt drei Stanzwerke – teilweise mit GapMaster-System ausgestattet – zur Verfügung. Praktischen Nutzen bietet auch die Rock’n‘Roll-Matrix-Aufwicklung von Omet. So mancher Auftrag, bei dem früher Schwierigkeiten beim Entgittern auftreten konnten, ist mittlerweile problemlos zu erledigen. Ein System zur 100-Prozent-Kontrolle rundet die Ausstattung der Druckmaschine ab.

 

Erweiterung des Auftragsspektrums als Ziel

„Das Kamerasystem ist auch für unsere Zukunftspläne von Bedeutung. Da wir nicht alle zwei Jahre in eine neue Maschine investieren können, muss obendrein der längerfristige Bedarf berücksichtigt werden“, erklärt Markus Klein. Neben der üblichen Forderung an Neuinstallationen, bestehende Aufträge wirtschaftlicher fertigen zu können, geht es ihm zugleich darum, in Zukunft Auftragsspektrum und Kundenkreis zu erweitern. Ersteres hat die Erfahrung der ersten Monate bereits bestätigt. Beim zweiten Ziel sieht sich das Unternehmen auf gutem Weg. Die Firma Mausshardt ist derzeit bestrebt, den Anteil der Aufträge im Bereich zwischen 30 000 und 50 000 Laufmetern auszuweiten, nachdem in der Vergangenheit die Auflagen vieler Aufträge oft nur knapp über den typischen Digitaldruck-Jobs lagen. Wenn das gelingt, kann die 100-Prozent-Kontrolle an der Druckmaschine einen interessanten Nebeneffekt entfalten. Da der Bediener die Produktion nicht mehr ununterbrochen kontrollieren muss, kann er sich bei größeren Auflagen anderen Aufgaben wie dem Vorbereiten des nächsten Jobs widmen.

Damit diese Vorteile möglichst oft zum Tragen kommen können, wurde als ambitioniertes Ziel ausgegeben, innerhalb der nächsten fünf Jahre die Omet-Maschine zweischichtig auszulasten. Dazu wird die Gewinnung neuer Aufträge mit regelmäßigen Werbeaktionen forciert, um die langjährige Stammkundschaft mit Neukunden zu ergänzen. Und die Aktivitäten zeigen schon erste Erfolge in Form interessanter neuer Aufträge.

 

Modernisierung des gesamten Umfelds

Die Modernisierungsmaßnahmen beschränkten sich nicht auf Druck- und Verarbeitungsmaschinen. Verschiedene Investitionen im Umfeld der Produktion einschließlich einer aufwendigen Erneuerung des Fußbodens in mehreren Teilabschnitten tragen alle spürbar zu wesentlichen Verbesserungen bei. So ermöglicht ein Kransystem dem Personal ein ergonomischeres Arbeiten. Die Installation der zentralen Randstreifenabsaugung reduziert den Entsorgungsaufwand und vermeidet Probleme mit Staub. Eine Teilewaschanlage erlaubt eine schnellere und gründlichere Reinigung. Spezielle Transportwagen erleichtern die Handhabung der Zylinder. Zusammen mit einer sicheren und übersichtlichen Aufbewahrung von Rasterwalzen und ähnlichen Werkzeugen im Bereich der Maschine haben all diese Investitionen unter dem Strich einen positiven Einfluss auf die Produktivität.

Einen Zugewinn an Produktivität erzielt Mausshardt zudem durch die größere Bahnbreite der neuen Maschine. War sie bisher auf 250 mm begrenzt, steht dank 370 mm Druckbreite nunmehr ein deutliches Plus an Kapazität zur Verfügung. Die bestehende Vierfarbenmaschine, die seit mittlerweile 16 Jahren nahezu störungsfrei produziert, übernimmt hauptsächlich eine Backup-Funktion. Neben Technik und Gebäuden hat die Firma Mausshardt in den letzten 18 Monaten ebenso den gesamten Unternehmensauftritt modernisiert. Vor einiger Zeit ist in diesem Zusammenhang auch die Homepage im neuen Design online gegangen. Sie spiegelt den gleichen frischen und ehrlichen Eindruck wider wie das reale Unternehmen – bis hin zu Details wie dem persönlichen Begrüßungsschild für Besucher am Eingang.

 

Von Banderolen für Kaffee und Wurst zu modernen Haftetiketten

Im Jahr 1920 durch das Ehepaar Anna und Theodor Mausshardt in Leonberg gegründet, beliefert der Betrieb seinerzeit vor allem Kaffeehäuser, Konditoreien und Metzgereigenossenschaften mit liebevoll gestalteten Etiketten. Den Schwerpunkt bilden metallfolierte, geprägte Etiketten zur Warenauszeichnung sowie Wurstbanderolen und Etikettenanhänger. Inzwischen sind Selbstklebeetiketten an die Stelle der Prägeetiketten getreten.

 

1969 übernimmt Johann Zierlinger das Unternehmen. Seit dieser Zeit ist die A. Mausshardt Etiketten GmbH in Familienbesitz. Regina Klein, Tochter von Johann Zierlinger, steigt im Jahr 1971 und 1988 auch ihr Ehemann Helmut Klein in das Geschäftsleben ein. Sie leitet den Betrieb seit 1999 und ist somit über 45 Jahre ununterbrochen im Unternehmen aktiv. Mit ihrem Sohn Markus ist seit 2009 mittlerweile die dritte Generation in der Firma tätig.

Ein wichtiger Meilenstein ist 1997 der Erwerb des heutigen Firmengebäudes in Dettenhausen, nachdem die vorherigen Räumlichkeiten in Stuttgart (1956) und Leinfelden- Echterdingen (1976) jeweils angemietet waren. Mit umfangreichen Umbauten und Installationen neuer Technik in allen Produktionsbereichen im Jahr 2016 und der Inbetriebnahme der neuen Druckmaschine von Omet Anfang 2017 realisiert die Etikettendruckerei ein ehrgeiziges Projekt zur Modernisierung des Unternehmens.

 

Fotos: Mausshardt

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